Die Sankhya-Philosophie

Ein Grundkonzept des Veda

Erstellt: Juli 2020

Das Sankhya-System ist ein ganz grundlegendes Konzept des Veda, das in der Bhagavad Gita, den Puranas, den Yoga-Sutras und zahlreichen anderen Werken der vedischen Literatur zumeist stillschweigend als bekannt vorausgesetzt wird.

Sankhya - die Aufzählung der 25 Prinzipien

Das Sanskrit-Wort Sankhya bedeutet soviel wie "Die Aufzählung betreffend". Sankhya listet die 25 Komponenten auf, die in jedem Aspekt der Wirklichkeit als Bestandteile nachweisbar sein müssen, damit dessen Realität als gesichert gelten kann. Diese "Auflistung" von Sankhya vermittelt ein sehr geordnetes Bild vom Aufbau des Universums und des menschlichen Lebens. Diese Ordnung findet sich, wie schon erwähnt, in vielen vedischen Schriften wieder - von den Yoga-Sutras bis hin zur Vedanta-Philosophie und den Upanishaden.

Erst, wenn man das Sankhya-System kennt, bemerkt man, wie präzise solche Begriffe wie "Intellekt", "Ego" oder "Geist" in den vedischen Schriften verwendet werden und auch, wie wenig dieser Präzision oft in Übersetzungen Rechnung getragen wird.

Die 25 Komponenten von Sankhya sind: Das Selbst, die Natur, der Intellekt, das Ego, der Geist, 5 Sinne der Wahrnehmung, 5 Sinne des Handelns, 5 feinstoffliche Elemente, 5 grobstoffliche Elemente. Die Einteilung in genau diese 25 Prinzipien ist keine willkürliche Gedankenkonstruktion, sondern spiegelt die Realität wider. Ihre Existenz kann durch Erfahrung bestätigt werden.

Sankhya und die Planeten im Jyotish

Aus der Sicht von Jyotish ist Sankhya deshalb so interessant, weil es möglicht macht, auf sehr systematische Weise die neun Planeten als Elemente der kosmischen Ordnung und ebenso als Elemente des Aufbaus der menschlichen Persönlichkeit, des "kleinen Kosmos", einzuordnen.

Die Zweiheit: Purusha und Prakriti - Selbst und Natur

Die erste und wichtigste Unterteilung ist die in Purusha und Prakriti. Der Purusha ist das Bewusstsein, das kosmische Subjekt. Die Prakriti ist die Materie, der Inbegriff der Welt der Objekte. Beide sind in ihren Eigenschaften ganz und gar entgegengesetzt. Die Prakriti wird im Sankhya-System als unentfaltete Urmaterie aufgefasst; Mahat, Ahamkara, Manas usw. sind dann entfaltete, aktivierte, differenzierte Zustandsformen von Prakriti, von Materie oder Natur, d.h. sie gehören zu Prakriti, obwohl andererseits Prakriti selbst, in ihrem unentfalteten Zustand, als eigenes Element in Sankhya aufgeführt wird.

Die folgende Tabelle listet die Eigenschaften von Purusha und Prakriti auf:
PURUSHAPRAKRITI
BewusstseinMaterie
AbsolutRelativ
MännlichWeiblich
UnveränderlichVeränderlich
SeinNichtsein
RealitätSchein
EinesVieles
StilleAktivität
PotentialVerwirklichung
SubjektObjekt
ErkennerErkanntes
Feld-KennerFeld

Nun sollen die 25 Komponenten im einzelnen beschrieben werden:

1. Purusha - das Selbst

Der Purusha ist das absolute Bewusstsein. Absolut heißt: er existiert nur für sich selbst, ist unabhängig von irgend etwas anderem, d.h. vollkommen unabhängig und frei von der Prakriti und ihren Ausdrucksformen - vom kosmischen Intellekt bis hin zu den groben Elementen. Er ist frei, selbstgenügsam. Es gibt keinerlei Beziehung oder Wechselwirkung zwischen ihm und der Prakriti. Er ist der stille, unbeteiligte Zeuge von allem, was im Bereich der Prakriti an Aktivitäten stattfindet. Der Purusha ist der Erkenner von allem - von sich selbst und der Prakriti. Dass er die Prakriti erkennt, bedeutet wohlgemerkt in keiner Weise, dass er dadurch eine Verbindung mit der Prakriti einginge!

Es ist sinnvoll, ihn als erstes aufzuführen. Allerdings wird er oftmals in den klassischen Sankhya-Schriften (den Sankhya-Sutras und der Sankhya-Karika) auch als "der Fünfundzwanzigste" bezeichnet. Der Purusha ist vom Universum aus gesehen das kosmische Selbst und vom Menschen aus betrachtet das innere Selbst, der Atman, das transzendentale, reine Bewusstsein. Er ist das Sein, die Existenz, die eigentliche Wirklichkeit, jenseits von Zeit und Raum, jenseits des Handelns und jenseits des Denkens. Der Purusha ist ein unbegrenztes Potential von Intelligenz, reine Subjektivität.

Der Purusha wird im Jyotish durch Ketu, den absteigenden Mondknoten, repräsentiert.

2. Prakriti - die Natur

Die Prakriti kommt in der Sankhya-Philosophie in zwei Bedeutungen vor: Einmal als eines der 25 Prinzipien, dann wird sie als undifferenzierte Urmaterie aufgefasst - eine Masse bewusstloser Dunkelheit, das "schwarze Loch". Zum zweiten wird sie selbst mitsamt ihren 23 differenzierten Zuständen unter dem Begriff Prakriti zusammengefasst und dieser Begriff von Prakriti kann dann am besten mit Natur oder das materielle Universum übersetzt werden.

Prakriti ist das Prinzip, das alle Formen von Aktivität (kriti) hervorbringt (pra). In ihrem undifferenzierten Zustand ist sie eine formlose Masse von Nicht-Sein, völlig unstrukturiert, leblos, bewusstlos, intelligenzlos, vollkommen träge, schwer und dunkel, reine Objektivität - der dunkle Mutterschoß aller Wesen und Dinge. Prakriti ist durch Worte nicht zu beschreiben.

In ihr sind die drei Gunas im Zustand des Gleichgewichts enthalten. Prakriti ist auch in ihrem undifferenzierten Zustand nicht in Ruhe, obwohl es nach der obigen Beschreibung so erscheinen mag. Sie ist vielmehr in sich brodelnde Aktivität, unermessliches Chaos, totale Vergänglichkeit - voll von Vielfalt, Aktionen und Gegensätzen, die sich aber vollständig gegenseitig aufheben, so dass keine Formen und Aktivitäten in Erscheinung treten.

Wie entsteht aus ihr das Universum mit all seinen Formen und Aktivitäten? - Die Sankhya-Philosophie sagt, dass durch die Anwesenheit oder infolge der Nähe zum Purusha die Prakriti beginnt, Leben zu atmen und den Kosmos hervorbringt. Es ist in keiner Weise so, dass der Purusha etwas täte, sondern durch seine bloße Gegenwart beginnt die Prakriti, tätig zu werden. Sie, die ohne Bewusstsein, ohne Sein, ohne Leben, ohne Intelligenz ist, beginnt so ein ganzes Universum von Leben hervorzubringen - und sie tut dies für den Purusha, ähnlich wie Schauspieler ein Theaterstück nicht für sich selbst, sondern für den Zuschauer darstellen.

Die Prakriti wird im Jyotish durch Rahu, den aufsteigenden Mondknoten, repräsentiert.

3. Mahat oder Buddhi - der kosmische Intellekt

Als erste Form der Manifestation von Prakriti tritt Mahat in Erscheinung. Mahat bedeutet "der Große". Ein anderer Name für dieses Prinzip ist Buddhi - "Intelligenz" oder "Intellekt". Mahat ist das unermessliche Feld universaler Aktivität, das Universum selbst mit all seinen Formen, in permanenter Aktivität begriffen, die Urkraft der Evolution, der kosmische Wille, das Gesetz des Lebens oder Naturgesetz in seiner spontanen, allumfassenden, alles integrierenden, allnährenden Kreativität.

Mahat ist innerhalb von Prakriti das feinste Prinzip und ist "am nächsten" zum Purusha. Es ist die glanzreiche, bezaubernde Ebene der kosmischen kreativen Intelligenz in Aktion, die auch Mahamaya, Mahashakti oder Anandamaya genannt wird. Allerdings ist die überwältigende Ausstrahlung der himmlischen Realität von Mahat in Wahrheit nur ein Abglanz der unendlichen selbstleuchtenden Wirklichkeit des Purusha, des kosmischen Selbst. Im Menschen tritt Mahat als Buddhi, als die innere, führende Intelligenz, als Intellekt in Erscheinung. Über seinen Intellekt als "inneren Kompass" erhält ein Mensch die Beziehung zur kosmischen Evolution, zum Leben selbst aufrecht und damit seine eigene innere Ordnung, sein Dharma, seine innere Natur.

Aus dieser Beschreibung wird deutlich, daß der Begriff "Intellekt" hier eine andere Bedeutung hat als es der Fall ist, wenn man von einem "Intellektuellen" spricht und damit einen kopfbetonten Menschen meint, der viele Bücher liest und mit Fremdworten gespickte komplizierte Formulierungen hervorbringt. Buddhi, der Intellekt der Sankhya-Philosophie, ist etwas sehr viel grundlegenderes: der Sinn für Wirklichkeit, für Wahrheit, für die Ganzheit des Lebens. In seinem feinsten Wert ist der Intellekt identisch mit Gefühl, mit vollendeter Intuition. Auf der Ebene von Perfektion unterscheidet der Intellekt das Wahre vom Falschen, die Wirklichkeit vom Trug so spontan, schnell und effektiv, dass der falsche Gedanke garnicht erst entsteht. Dies ist der Fall, wenn - im Zustand kosmischen Bewusstseins - der "im Selbst gefestigte Intellekt" auf der Ebene von ritam bhara pragyan funktioniert.

Buddhi wird im Jyotish durch Budha, Merkur, repräsentiert.

4. Ahamkara - das Ich oder Ego-Prinzip

Nach Mahat stellt der Ahamkara die zweite Stufe der Manifestation von Prakriti dar. Ahamkara bedeutet "Ich (aham) als ein Handelnder (kara)". Er ist das Individualisierungsprinzip und bewirkt, dass jede große oder kleine Welle im Ozean der kosmischen Aktivität von Mahat sich als eine eigene, unabhängige Realität auffasst und sich als Urheber von Handlungen begreift.

Innerhalb des Feldes universaler Aktivität (Mahat) entstehen so eine Vielzahl von Ich-Zentren (Ahamkara). Jedes Ich baut, indem es den Unterschied zwischen sich selbst und allem anderen zum Prinzip erhebt, seine eigene Welt auf. Der Ahamkara beurteilt alles Geschehen aus seiner Ich-Perspektive heraus. Auch einzelne Aspekte des Ich fassen sich selbst wiederum als individuelle, eigenständige, tätige, Einheit auf. So entstehen das Ich einer Galaxie, das Ich eines Sonnensystems, eines Planeten, eines Kontinents, eines Landes, einer Stadt, einer Familie, eines Menschen, eines Organs, einer Zelle, eines Moleküs, eines Atoms usw.

Ahamkara wird im Jyotish durch Surya, die Sonne, repräsentiert.

5. Manas - der Geist

Auf der Ebene von Manas tritt die durch Ahamkara modifizierte und und durch eine Ego-Perspektive gefilterte Aktivität von Mahat als steter Strom des Bewusstseins, als persönliches Denken und Fühlen, hervor. Manas wird im Englischen meistens als "mind" übersetzt, in deutschen Übersetzungen vedischer Schriften als "Geist", "Denkorgan" und - wegen der möglichen Verwechslung mit Buddhi, dem Intellekt - etwas unglücklich auch als "Verstand".

Man sollte sich beim Lesen der klassischen vedischen Texte bewusst sein, dass sie sich in ihren Ausdrücken immer sehr präzise auf eine genau definierte Ebene der Wirklichkeit - Atman, Buddhi, Ahamkara oder Manas - beziehen. Wenn die deutsche Übersetzung dieser Präzision nicht Rechnung trägt, sollte man den Sanskrit-Text zu Hilfe nehmen oder versuchen, aufgrund der eigenen Kenntnis von dem, was Atman, Buddhi, Ahamkara und Manas ist, sich darüber klar zu werden, was angesprochen ist. Es macht im Verständnis z.B. einen sehr großen Unterschied, ob mit dem deutschen Wort "Seele" das Selbst (Atman, Purusha), das Ego (Ahamkara) oder der Geist (Manas) gemeint sind!

Ein wichtiger Aspekt von Manas ist das Prinzip der gerichteten Aufmerksamkeit. So wie diejenigen Pflanzen wachsen, die man gießt, so wachsen und gedeihen diejenigen Dinge des Lebens, die mit Aufmerksamkeit bedacht werden, d.h. denen die Bewusstseinsenergie zufließt. Dieser alles-ernährende Scheinwerferkegel des Bewusstseins ist Manas.

Manas ist Bewusstsein in Bewegung, stets aktiv. "Bewusstseinsstrom" ist ein sehr passender Ausdruck: ein steter Fluss von Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Phantasien, Wahrnehmungen und der Fluss selbst heißt Manas. "Psyche" ist auch ein recht gut zutreffendes Wort. Manas ist das Organ der nach innen oder außen gerichteten Wahrnehmung. Das, was ein Mensch wahrnimmt, nimmt er als wahr an, es macht seine Wirklichkeit aus.

Manas wird im Jyotish durch Chandra, den Mond, repräsentiert.

6 - 10. Gyanendriyas - Die fünf Sinne der Wahrnehmung

Über die Sinne der Wahrnehmung wendet sich Manas, der Geist, der äußeren Wirklichkeit zu. Gyana heißt Wissen und die Indriyas sind die Sinne. Die fünf Sinne der Wahrnehmung sind: Hören, Tasten, Sehen, Schmecken und Riechen, wobei in dieser Reihenfolge die erstgenannten immer feiner und freier (weniger an ihren Gegenstand bindend) sind, als die später genannten.

Die Indriyas sind nicht zu verwechseln mit den physischen Sinnesorganen wie Ohr, Auge usw. Sie sind dynamische Prinzipien und gehören noch zum subjektiven, geistigen Bereich der Schöpfung. In den traditionellen Sankhya-Schriften wird Manas - der Geist, in dem die fünf Sinne der Wahrnehmung gegründet sind - selbst auch oft als "Sinn" bezeichnet.

Die Gyanendriyas werden im Jyotish durch Shukra, Venus, repräsentiert.

11 - 15. Karmendriyas - Die fünf Sinne des Handelns

Karmendriya setzt sich zusammen aus Karma = Handlung und Indriya = Sinn. Die fünf Sinne der Handlung sind Hände, Füße, Zunge, die Organe der Fortpflanzung und die Organe der Ausscheidung.

Die Karmendriyas werden im Jyotish durch Mangal, Mars, repräsentiert.

16 - 20. Tanmatras - die fünf Essenzen

Die Tanmatras bilden die Objekte für die Sinne der Wahrnehmung und die Grundlage für die fünf Elemente. Man kann sie Essenzen, Substanzen oder feinstoffliche Materie-Baupläne nennen - Im deutschen gibt es im allgemeinen Sprachgebrauch keine gängigen Bezeichnungen für sie - aber die vedischen Seher, die Rishis, die sich mit der Programmierung des Universums auskennen, wissen, dass sie ein wesentlicher Bestandteil des Ganzen sind. In Sanskrit heißen sie: Shabda-Tanmatra (Essenz des Klanges), Sparsha-Tanmatra (Essenz des Tastens), Rupa-Tanmatra (Essenz der Form), Rasa-Tanmatra (Essenz des Geschmacks) und Gandha-Tanmatra (Essens des Geruchs) und sind in dieser Reihenfolge den fünf Gyanendriyas, den Sinnen der Wahrnehmung, sowie den nachfolgend beschriebenen fünf grobstofflichen Elementen zugeordnet.

Die Tanmatras gehören noch zum subjektiven, geistigen Bereich der Schöpfung und bilden dessen Grenze oder Außenposten. Jenseits der Tanmatras beginnt mit den Mahabhutas der objektive, materielle Aspekt von Prakriti.. Allerdings gelten in der Sankhya-Philosophie in einem strengeren Sinne alle Bestandteile von Prakriti als materiell - auch der Intellekt und Geist, die in unserem üblichen Sprachgebrauch als geistige Prinzipien aufgefasst werden. Geistig, nicht-materiell ist einzig und allein der Purusha, alles andere ist Materie.

Die Tanmatras werden im Jyotish durch Guru, Jupiter, repräsentiert.

21 - 25. Mahabhutas - die fünf grobstofflichen Elemente

Die Mahabhutas sind: Akasha (Raum), Vayu (Luft), Tejas (Feuer), Apas (Wasser) und Prithivi (Erde). Sie bilden den konkretesten Aspekt der Schöpfung: die materielle Welt. Auffällig ist, dass es fünf Elemente sind: neben den uns vertrauten vier Elementen Luft, Feuer, Wasser und Erde wird noch Akasha, der Raum oder Äther, aufgeführt. Akasha ist das feinste, subtilste der fünf Elemente. Ihm - und nicht etwa der Luft (!) - ist der Hörsinn zugeordnet. Um halbwegs eine Vorstellung davon zu bekommen, was Akasha ist, könnte man ihn mit "unmanifestiertes Raum-Zeit-Kontinuum" übersetzen.

Der unbegrenzte, unmanifestierte Akasha bildet die Grundlage für den gesamten Bereich der im engeren Sinne materiellen Schöpfung und stellt für sie gleichsam eine absoluten, unveränderlichen Hintergrund dar.

Die Mahabhutas werden im Jyotish durch Shani, Saturn, repräsentiert.

Systematik der 25

Sankhya stellt die 25 Bestandteile des Universums sehr systematisch dar. Von fein nach grob wird dabei ein stufenweiser Vorgang der Manifestation der Schöpfung beschrieben. Die innerste Wirklichkeit von allem, was existiert, ist der Purusha, das absolute Bewusstsein, das Selbst, das Subjekt, der Beobachter. Prakriti, die Matrix des Universums, umfasst alles, was als Objekt wahrgenommen werden kann. Die erste Manifestation von Prakriti und somit ihr feinster, innerlichster Aspekt ist Buddhi oder Mahat, der entscheidende Intellekt oder kosmische Wille. Mahat entfaltet sich zu Ahamkara, dem Ego-Prinzip, dessen in sich selbst zurückgreifende Dynamik in Gestalt eines Strudels u.a. auch die Form von Galaxien und Sonnensystemen bestimmt. Ahamkara schafft sich als Instrument Manas, den aktiven Geist. Manas projeziert sich mittels der Indriyas, der Sinne, nach außen. Über die Indriyas werden die Tanmatras, die Essenzen, als Vorstellungs-Objekte geschaffen, die sich schließlich zu den physischen Mahabhutas, den fünf Elementen, verdichten.

Hier noch einmal meine Zuordnung der Grahas zu den Komponenten des Sankhya-Systems in einer Tabelle zusammengefasst:

Wer ein wenig von Sankhya und etwas mehr von Jyotish versteht, sollte die genannten Zuordnungen ohne allzu große Mühe nachvollziehen können.